Jadranska Magistrala – Die Küstenstraße Kroatiens

1 Mai, 2023 | Update: 29/01/2024

Die Jadranska Magistrala – auch Adriatische Küstenstraße oder Adria Magistrale genannt – ist wohl eine der schönsten Straßen Europas. Entlang der Küste an der Adria erstreckt sich die ursprüngliche Route von Italien über Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina bis nach Montenegro und während der gesamten Strecke genießt man eine spektakuläre Aussicht auf malerische Städte, atemberaubende Landschaften und nicht zuletzt auf das tiefblaue Meer der Adria.

Die Jadranska Magistrala ist die perfekte Küstenstraße für einen Roadtrip durch Kroatien!

Das türkisblaue Wasser ist auf der Jadranska Magistrala, der Küstenstraße Kroatiens, nie weit weg.

Das türkisblaue Wasser ist auf der Jadranska Magistrala nie weit weg.

Vor einigen Jahren haben meine Schwester und ich bei einem Roadtrip durch Kroatien einen Großteil der Jadranska Magistrala kennenlernen dürfen. In unserem Blog könnt ihr nachlesen, was auf der Autofahrt nach Kroatien zu beachten ist.

Wir haben damals das Fahren abseits der großen Autobahnen und Fernstraße nicht bereut und waren dankbar für jeden Blick aufs Meer während unserer Reise durch das Land und ganz bis in den Süden nach Dubrovnik.

Es dauert vielleicht ein wenig länger, aber man wird reichlich belohnt mit atemberaubenden Ausblicken und dem Urlaubsgefühl, das man auf einer Autobahn niemals bekommt. Ganz getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel!

Und nur so konnten wir auf unserem Weg entlang der Küste kleine Orte und Städte entdecken, die wir vielleicht sonst niemals besucht hätten, was jetzt, wo wir wissen, wie schön es dort ist, sehr traurig gewesen wäre.


Wie lang ist die Jadranska Magistrala?

Insgesamt umfasst die Jadranska Magistrala über 1 000 km. Sie beginnt in Triest in Italien, führt über Slowenien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina bis nach Ulcinj in Montenegro.

Ich möchte euch in diesem Blog den aber wohl schönsten und reizvollsten Streckenabschnitt der Küstenstraße vorstellen: die legendäre Route von Rijeka im Norden Kroatiens bis hinunter nach Dubrovnik ganz im Süden des Landes. Diesen Teil der historischen Küstenstraße haben meine Schwester und ich bei unserem Roadtrip in Kroatien kennenlernen dürfen.

Die Jadranska Magistrala trägt hier über weite Strecken die Straßenbezeichnung D8. Das sind knapp 700 faszinierende Küstenkilometer mit dem Meer direkt neben oder vor sich. Das muss man gesehen haben!

Auf dieser Karte könnt ihr den Streckenverlauf des kroatischen Teils der Küstenstraße Jadranska Magistrala sehen.

Auf dieser Karte könnt ihr den Streckenverlauf des kroatischen Teils der Jadranska Magistrala sehen.


Euch ist die Strecke zu lang?

Ihr habt nicht so viel Zeit oder wollt nicht so lange unterwegs sein? Das ist überhaupt kein Problem! Je nachdem, wo ihr Urlaub macht und wo sich euer Campingplatz befindet, könnt ihr von dort aus Tagesausflüge entlang der Küstenstraße Jadranska Magistrala nach Norden und Süden machen.

Tolle Aussichten, einzigartige Buchten und malerische kleine Dörfer gibt es überall – dafür muss man sich nicht bis ganz nach Dubrovnik durchschlagen.

Eine Aussicht schöner als die andere – das ist die Küstenstraße Kroatiens, die Jadranska Magistrala.

Eine Aussicht schöner als die andere – das ist die Küstenstraße Jadranska Magistrala.


Was solltet ihr beachten?

Die Küstenstraße Jadranska Magistrala ist gut befahrbar, auch mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil. Daher ist die Strecke auf gut geeignet für einen Roadtrip durch Kroatien. Aber natürlich handelt es sich nicht um eine mehrspurige Autobahn. Daher solltet ihr, selbst wenn die Aussicht oft zu verlockend ist, sehr aufmerksam sein.

Haltet lieber hier und da einmal an, um den Ausblick zu genießen, konzentriert euch aber während der Fahrt auf die Straßenverhältnisse und die Strecke.

Die Küstenstraße Jadranska Magistrala ist sehr kurvenreich und als nicht ortkundiger Urlauber weiß man nicht, was sich hinter der nächsten Kurve verbirgt und wie scharf sie wohl ausfallen wird.

Die Einheimischen sind auf dieser Strecke für ihre Überholmanöver bekannt, die für uns oft sehr riskant wirken. Diese wissen aber meistens, da sie diese Strecke wahrscheinlich jeden Tag fahren, was sie tun. Aber euch möchte ich anraten, lieber etwas vorsichtiger als zu riskant zu fahren, da ihr die nächste Kurve auf der Strecke nicht kennt.

Denkt auch daran, dass die Küstenstraße eher nicht bei Regen befahren werden sollte. Daher ist ein Blick auf den Wetterbericht immer eine gute Idee. Plant euren Trip ein wenig und informiert euch im Voraus ein bisschen, wo ihr gerne Zwischenstopps machen wollt.

Aber natürlich könnt ihr euch auch von dem Gefühl an einem Ort leiten lassen und spontane Pausen in süßen Städtchen machen, die euch auf eurem Weg begegnen.


Unterwegs auf der Küstestraße Kroatiens – so viel zu sehen!

Aufgrund der Erfahrungen, die meine Schwester und ich damals auf unserem Roadtrip durch Kroatien gemacht haben, würde ich in diesem Blog am liebsten darauf verzichten, euch Tipps oder Ratschläge zu geben, wo ihr längere Aufenthalte einplanen oder was ihr unbedingt gesehen haben müsst.

Ihr müsst nichts sehen, sondern erlebt wahrscheinlich viel tollere Sachen, wenn ihr euch einfach treiben lasst. Und eigentlich ist das wohl auch der große Reiz eines Roadtrips im Vergleich zu einer durchorganisierten Reise mit einem einzigen Ziel.

Wir haben damals die schönsten Flecken entdeckt, weil wir gerade keinen Plan hatten und die spektakulärsten Dinge dort sahen und erlebten, wo eigentlich kein Halt geplant und keine Übernachtung gebucht war.

Aber ich gebe euch natürlich gerne eine kleine Orientierung und nenne ein paar bekanntere Orte in Kroatien – von Norden nach Süden –, die ihr in euren Roadtrip in Kroatien einbauen könnt, wenn euch nach ein paar Tipps und nach ein bisschen grober Struktur ist.

      • Rijeka ist Startpunkt des wohl schönsten Abschnitts der kroatischen Küstenstraße Jadranska Magistrala. Von der Burganlage Trsat hat man einen phänomenalen Blick auf die Kvarner Bucht.
      • Nationalpark Paklenica: Er ist vielleicht nicht ganz so bekannt wie der Nationalpark Plitvicer Seen, aber in jedem Fall einen Ausflug wert und weit weniger touristisch überlaufen und damit ein echter Tipp für Familien mit kleinen Kindern.
      • Nationalpark Plitvicer Seen: Lest hierzu gerne Biancas Blog.
      • Zadar: Hierzu empfehlen wir euch den Blog von Lucia und Ton.
      • Šibenik ist eine liebevoll restaurierte Altstadt und eignet sich hervorragend für kleine Ausflüge zu den vor der Küste liegenden Inselchen. Auch der Nationalpark Kornati bietet sich hier als Ausflugsziel an.
      • Makarska: Vor einem imposanten Bergpanorama bietet diese Stadt wunderschöne Strände an der Makarska Riviera.
      • Dubrovnik ist eine imposante Festungsstadt, die die Bezeichnung „Perle der Adria“ durchaus verdient hat. Meines Erachtens ist sie aber touristisch zu überlaufen und wird daher schnell etwas „anstrengend“, vor allem in der Hochsaison.

Grundsätzlich gilt auf der Küstenstraße Jadranska Magistrala, dass es keinen „falschen“ Ort zum Anhalten gibt. Überall liegt die mediterrane Stimmung in der Luft, die man sonst nur aus Spanien oder Italien kennt.

Das Leben findet auf der Straße statt, überall gibt es einladende Restaurants und Cafés und viele kleine Gassen locken mit süßen kleinen Geschäften, in denen einzigartige Souvenirs und wertiges Handwerk verkauft wird.


Ihr wollt die ganze Route von Rijeka bis nach Dubrovnik fahren?

Wenn es euch reizt, die gesamte Küstenstraße Jadranska Magistrala zu sehen – zumindest also den kroatischen Teil –, solltet ihr auf jeden Fall auch Tage einplanen, an denen ihr nicht fahrt und die ihr somit nicht im Auto verbringt. Zwischendurch ist es wirklich schön, einen kompletten Tag an einem Ort zu sein.

Vor unserem Roadtrip durch Kroatien haben meine Schwester und ich uns tatsächlich einen Plan gemacht, der täglich einige Stunden Autofahrt beinhaltete. Es gab einfach im Vorfeld schon so viele Orte auf unserer Liste, die wir sehen wollten.

Von diesem Plan sind wir dann aber schnell abgekommen, haben einige Stationen von der Liste gestrichen oder sie teilweise auf die Rückfahrt verschoben.

Der Vorteil davon: Es ergeben sich längere Aufenthalte an einem Ort und die Rückfahrt muss auch nicht in einem Schwung bewältigt werden, sondern beinhaltet dann Stopps und Aufenthalte an Orten, die man auf der Fahrt nach Süden übersprungen hat.

Es gibt zwischen Rijeka und Dubrovnik auf der Jadranska Magistrala einige Campingplätze, die ihr auf eurem Roadtrip in Kroatien auf der berühmten Küstenstraße ansteuern könnt. Im Folgenden habe ich euch einige davon zusammengestellt – von Norden nach Süden.

Auf Suncamp könnt ihr euch aber auch alle kroatischen Campingplätze auf der Strecke ansehen und für euren Roadtrip aus dem Vollen schöpfen.

  • Autor: Kristina
  • Meine ersten Erfahrungen mit Campingurlauben hatte ich als Kind mit der Familie. Es war immer eine grandiose Zeit – Campingplätze boten Sicherheit und grenzenlose Freiheit zugleich. Aktuell habe ich ein Faible für Roadtrips. Unterwegs zu sein, mal hier und mal dort, ist meine liebste Art, ein Land kennenzulernen – zuletzt in Spanien, Kroatien und den USA.

    1 Kommentar

  1. Danke für den tollen Bericht

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