Mit dem Auto nach Kroatien
23 Juli, 2020 | Update: 17/01/2023
Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, hat einige Vorteile. Ihr seid flexibel in Hinblick auf die Abreise und vor Ort könnt ihr tolle Ausflüge unternehmen, da ihr euer Auto ja dabei habt. Außerdem könnt ihr im Auto wahrscheinlich mehr mitnehmen als bei einer Flugreise. Wenn man in Deutschland Urlaub macht, ist die Fahrtstrecke wahrscheinlich noch überschaubar. Aber was ist, wenn man weiter in den Süden möchte, zum Beispiel an die kroatische Adria? Wir geben euch die besten Tipps zur Urlaubsfahrt mit dem Auto nach Kroatien.
Alles über die Urlaubsfahrt mit dem Auto nach Kroatien
- Wie lange fahre ich nach Kroatien?
- Worauf muss ich achten bei der Einreise nach Kroatien?
- Wie teuer ist die Autofahrt nach Kroatien?
- Was gibt es zu beachten, wenn ich mit dem Auto nach Kroatien fahre?
- Camping in Kroatien
Wie lange fahre ich mit dem Auto nach Kroatien?
Die Fahrt nach Kroatien führt euch in den Süden Deutschlands, über die Grenze nach Österreich, quer durch unser Nachbarland und anschließend durch Slowenien, bis endlich die kroatische Grenze in Sicht ist. Je nachdem, aus welchem Teil Deutschlands ihr anreist, können jetzt schon gut 1 000 Kilometer hinter euch liegen. Und je nachdem, wohin ihr in Kroatien wollt, können nochmal 600 Kilometer auf euch zukommen. Die Fahrt mit dem Auto nach Kroatien dauert zwischen 7 und 12 Stunden. In der nachfolgenden Tabelle haben wir euch einige Strecken zusammengestellt:
Abfahrt | Urlaubsziel | Strecke | Fahrzeit |
München | Pula (Istrien) | etwa 600 km | ca. 6h 30min |
München | Dubrovnik | etwa 1.000 km | ca. 11h 15min |
Frankfurt | Pula (Istrien) | etwa 1.000 km | ca. 10h 30min |
Frankfurt | Dubrovnik | etwa 1.500 km | ca. 15h |
Wenn ihr 1 000 Kilometer oder mehr fahrt, dann plant am besten nicht nur einen, sondern zwei Reisetage ein. Wenn ihr eure Reise aufteilt, habt ihr die Möglichkeit, noch einen anderen Ort außer eurem finalen Reiseziel zu besuchen und einen Tag lang zu erkunden. Oder ihr verbringt ganz praktisch die Nacht auf einem Durchreisecampingplatz in Deutschland, Österreich oder Slowenien. München, Salzburg oder Ljubljana sind mögliche Zwischenstopps, die sicher einen Abstecher wert sind.
Worauf muss ich bei der Einreise nach Kroatien achten?
Kroatien ist Mitglied der Europäischen Union und seit Januar 2023 nun auch Teil des Schengen-Raums. Ihr braucht also keinen Reisepass zum Einreisen und die Personenkontrollen, die an der Grenze zu Kroatien früher immer für viel Stau gesorgt haben, entfallen nun aller Voraussicht nach. Auch dürfte sich der Verkehr an der Grenze nun auch weniger stauen, weil mehere Grenzübergänge wegen der wegfallenden Personenkontrollen geöffnet sind. Der Verkehr dürfte sich damit besser verteilen und ein Stau seltener sein.
Was Corona betrifft, so gibt es Stand jetzt (Januar 2023) in Hinblick auf die Einreise nichts zu beachten, sprich es gibt keine besonderen Regelungen zu Quarantäne, Impfung oder Test. Informiert euch hierüber aber vor eurer Reise noch einmal konkret, da solche Dinge sich ja gerne saisonal ändern. Informationen zu weiteren aktuellen Regeln findet ihr auf der entsprechenden Internetseite des Auswärtigen Amts.
Wie teuer ist die Autofahrt nach Kroatien?
1. Spritkosten
Wenn man von knapp 3 000 Kilometern ausgeht, die ihr auf der Hin- und Rückreise und eventuellen Ausflügen zurücklegt, dann könnt ihr euch sicher vorstellen, wie viel Sprit ihr dabei verbraucht, vor allem, wenn das Auto bis obenhin bepackt ist. Sprit ist zur Zeit natürlich ziemlich teuer. In der Ferienzeit und an der Autobahn sind die Preise oft noch höher. Es lohnt sich also in jedem Fall, zum Tanken von der Autobahn abzufahren und die Tankstellen an den Autobahnraststätten eher zu meiden. Außerdem ist das Tanken in Slowenien und Österreich etwas günstiger als in Deutschland oder Kroatien. Ihr solltet also eure Tankpausen dementsprechend so planen, dass ihr dort tankt.
2. Maut
Österreich: Für Österreich braucht ihr eine Vignette. Diese könnt ihr vorab online oder an der Grenze erwerben für 10 Tage, zwei Monate oder das ganze Jahr. Preise und weitere Informationen findet ihr hier. Ferner können in Österreich natürlich auch Tunnel auf deiner Route liegen, für die die Durchfahrt gesondert entrichtet werden muss.
Slowenien: Auch in Slowenien braucht ihr eine Vignette. Diese gibt es für eine Woche, einen Monat oder ein ganzes Jahr. Außerdem müsst ihr für den Karawankentunnel, den ihr wahrscheinlich auf der Fahrt durchquert, extra Maut bezahlen. Mehr Informationen zur Maut in Slowenien gibt es hier.
Kroatien: In Kroatien gibt es unterwegs Mautstationen, an denen ihr entweder passend mit Euro oder mit der Kreditkarte bezahlen könnt.
Wollt ihr genau wissen, wie viel ihr an Maut- und Spritkosten bezahlen müsst? Via Michelin hat einen praktischen Routenplaner, der die Mautgebühren für deine Strecke angibt und sogar die Spritkosten so genau wie möglich berechnet, indem es deine Fahrzeugdaten, wie Modell, Baujahr und Motor mit einbezieht.
Was gibt es zu beachten, wenn ich mit dem Auto nach Kroatien fahre?
1. Vorbereitung
Verpflegung
Lange Autofahrten sind für niemanden angenehm, darum solltet ihr gut vorbereitet auf Reisen gehen. Sorgt für ausreichend Verpflegung. Das Essen unterwegs ist oft teuer und wenn es an einer Raststätte sehr voll ist, kostet dies auch noch kostbare Zeit. Schmiert also lieber eure eigenen Butterbrote, packt eine Packung Kekse und Gummibärchen ein, Obst und Gemüse (am besten schon geschnitten) und natürlich kühle Getränke. Mit der entsprechenden Kühlbox* ist das kein Problem und ihr seid auf der Fahrt gut versorgt.
Unterhaltung
Auch Unterhaltung gehört zu einer guten Vorbereitung dazu. Wer keine Lust hat, ständig einen neuen Radiosender zu suchen, auf dem man spätestens in Kroatien nichts mehr versteht, sollte sich vor der Fahrt die ultimative Urlaubs-/Roadtrip-Playlist zusammenstellen. Hier kann die ganze Familie ihre liebsten Songs unterbringen. Oder wie wäre es mit einem spannenden Hörbuch? Bei einer aufregenden Geschichte vergeht die Zeit wie im Flug. Unsere Kollegin Helena stellt euch in ihrem Blog die besten Hörbücher und CDs für Kinder vor.
Auch spielen ist im Auto gar kein Problem. Emily hat für euch ein paar tolle Spiele für lange Autofahrten in einem Blog zusammengefasst. Klassiker wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder Kennzeichen-Raten sind immer eine gute Idee.
2. Unterwegs
Stau
Wer in der Ferienzeit mit dem Auto unterwegs ist, kann es fast nicht vermeiden, früher oder später im Stau zu stehen, vor allem auf den beliebten Ferienrouten Richtung Süden. Plant also entsprechend einen Puffer ein. Wenn ihr zu Randzeiten fahrt, könnt ihr Staus aber eventuell vermeiden. Das heißt, entweder ihr fahrt ganz früh los (vor 6 Uhr morgens) oder ganz spät (nach 16 Uhr).
Nicht nur bestimmte Uhrzeiten, auch bestimmte Tage solltet ihr nach Möglichkeit meiden. Der Samstag ist ein allseits beliebter An- und Abreisetag. Aber auch Freitag und Sonntag sind beliebte Reisetage. Unter der Woche, vor allem dienstags und mittwochs, sieht es auf den Straßen meist besser aus. Wenn ihr also die Möglichkeit habt, plant euren Urlaub und damit die Fahrt mit dem Auto nach Kroatien taktisch klug.
Natürlich könnt ihr auch selber mit eurer Fahrweise dazu beitragen, dass Staus verhindert werden. Haltet eure Geschwindigkeit, nutzt die linke Spur nur zum Überholen, nutzt den Beschleunigungsstreifen komplett aus, haltet beim Reißverschlussverfahren vor Baustellen genügend Abstand, damit andere sich einfädeln können und fahrt die Einfädelspur durch bis zum Ende.
Hitze im Auto
In Deutschland kann es selbst im Sommer noch hier und da kühl sein. Ihr fahrt nun aber mit dem Auto nach Kroatien, und es wird, je weiter man Richtung Süden fährt, immer wärmer. Für die meisten von euch heißt das wahrscheinlich Klimaanlage hochdrehen und weiter geht’s. Wenn ihr aber das Pech habt, dass euer Auto nicht mit einer solcen ausgestattet ist, oder wenn diese kaputt gehen sollte, ist es ratsam mit offenem Fenster zu fahren, wo immer und so lange dies möglich ist. Auch wenn das manchmal zieht, ist es doch besser, als bei 40 Grad im Auto zu braten.
Wenn ihr euer Auto parkt, egal ob auf dem Campingplatz, unterwegs oder auf einem Ausflug, solltet ihr unbedingt darauf achten, im Schatten zu parken. Sonst verbrennt ihr euch vielleicht den Hintern oder die Hände, wenn ihr wieder einsteigen wollt. Nutzt eine Abdeckung für Windschutzscheibe und Armaturenbrett, um die Überhitzung des Innenraums zu vermeiden.
Trotz dieser oder diverser anderer Vorkehrungen solltet ihr nichts im Auto zurücklassen, was bei Hitze Schaden nehmen könnte (von elektrischen Geräten, deren Akkus keine Hitze mögen, bis zu Süßigkeiten, die erbarmungslos schmelzen würden). Für die Fahrt können außerdem abdunkelnde Folien oder Sonnengitter* an den Fenstern angebracht werden.
Im Falle einer Panne
Es ist die Horror-Vorstellung, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt: Man hat eine Panne, kann nicht weiterfahren und steht mitten auf der Autobahn. Das Risiko einer Panne kann durch die richtige Vorbereitung und Fahrweise verhindert werden. Doch was genau bedeutet das konkret? Und wie verhaltet ihr euch, wenn doch etwas passiert? Unser Kollege Bram hat alle Tipps und Tricks und für euch aufgeschrieben.
Camping in Kroatien
Auf dem Campingplatz
Wenn die Reise geschafft ist, erwartet euch ein toller Campingurlaub für die ganze Familie. Viele Campingplätze in Kroatien liegen direkt an der Adria. Bei Suncamp findet ihr nur familienfreundliche Campingplätze. Das heißt, dass es einen Pool gibt, ein Animationsprogramm und andere Attraktionen für Kinder. Auf einigen Campingplätzen gibt es schöne Mobilheime, in denen ihr sogar echtes Glamping erleben könnt. Genießt den Luxus einer Klimaanlage und komfortabler Betten. Außerdem spart ihr euch so beim Packen Raum und Zeit.
Ausflüge und Attraktionen
Zum Glück seid ihr mit dem Auto nach Kroatien gefahren und euch steht, auf dem Campingplatz angekommen, dieses jetzt unbegrenzt zur Verfügung! So stehen euch alle Möglichkeiten für tolle Ausflüge in die Umgebung offen. Und Kroatien hat so viel zu bieten. Besucht den Nationalpark Plitvicer Seen oder die Krka Wasserfälle. Schöne Städte wie Rovinj, Pula, Split oder Dubrovnik laden zu aufregenden Städtetrips ein. Und haben wir schon die vielen Wasserparks erwähnt, in denen sich eure Kinder köstlich amüsieren werden? Mehr Attraktionen, die vor allem eure Kinder begeistern werden, findet ihr im zweiteiligen Blog unseres Kollegen Bas.
Allgemein
In Kroatien kann man mittlerweile wegen des Beitritts des Landes zur Währungsunion mit Euro bezahlen. Darum ist es nun nicht mehr nötig, Geld zu wechseln. Wahrscheinlich werden die Preise etwas anziehen, weil die Währungsumstellung von vielen Händlern für einen „unbemerkten“ Preisanstieg genutzt wird. Wenn ihr also nicht zum ersten Mal in Kroatien seid und euch nun über gestiegene Preise wundert, denkt daran, dass dies eben mit der Umstellung von Kuna auf Euro zusammenhängen kann, wie es auch in Deutschland seinerzeit der Fall war.
Denkt auch daran, dass ihr in Kroatien nicht überall bargeldlos einkaufen können werdet, auch wenn ihr dies aus Deutschland vielleicht gewohnt seid. Vor allem in kleineren Geschäften und touristisch noch nicht so erschlossenen Gegenden seid ihr mit etwas Bargeld in der Tasche auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Worauf wartet ihr noch? Packt (mit Hilfe unserer ultimativen Packliste) eure Koffer und auf geht’s mit dem Auto in den Campingurlaub nach Kroatien! Habt ihr noch Tipps für die lange Autofahrt oder Ausflüge in Kroatien? Dann lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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1 Kommentar
Vielen Dank für den wertvollen Artikel! Sehr cooler Blog.