Eine Urlaubsfahrt ohne Stress, Staus & Pannen

9 Oktober, 2023

Camping – das ist Urlaub, Sommer und jede Menge Zeit. Aber auch: lange Autofahrten, Staus und vielleicht sogar das ein oder andere Problem mit dem Auto. Damit die Urlaubsfahrt für euch entspannt und unfallfrei abläuft und euch einfach ins Urlaubsparadies und wieder zurück bringt, haben wir in diesem Blog ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt. Auf dass ihr erholt und sicher auf den Campingplatz und wieder zurück nach Hause kommt, auch und vor allem mit kleinen Kindern.

Viele Orte für Campingurlaub in Europa sind vergleichsweise weit von eurem Zuhause entfernt. Ferien in Kroatien werden immer beliebter, Spanien ist beliebt wie eh und je.

Wenn ihr nicht mit dem Wohnwagen oder -mobil anreist, dann gibt es zwar nicht immer einen zwingenden Grund, mit dem Auto zu fahren. Doch für Familien ist der Wagen oft die sinnvollste, praktischste und stressfreieste Möglichkeit, zu verreisen. Nicht zuletzt, um vor Ort maximal mobil und flexibel zu sein.

Bloß müsst ihr euch unterwegs dann möglicherweise mit Stress, Staus und Pannen auseinandersetzen. Wir zeigen euch deshalb jetzt, wie ihr all das gut managen könnt, damit die Urlaubsfahrt zum Campingplatz und wieder nach Hause möglichst angenehm abläuft.

In diesem Blog
  1. Kleine Helfer auf der Urlaubsfahrt
  2. Wie vermeide ich Staus?
  3. Der Auto-Check
  4. Wenn nichts mehr geht: Den Stau meistern
  5. Wenn es doch passiert: Was tun bei einer Panne?

1. Kleine Helfer auf der Urlaubsfahrt

Helfer auf der Urlaubsfahrt: Knicklichter sind kindersicher, halten lange und sind perfekt, wenn ihr im Dunkeln Licht benötigt.

Helfer auf der Urlaubsfahrt: Knicklichter sind kindersicher, halten lange und sind perfekt, wenn ihr im Dunkeln Licht benötigt.

Zunächst: Selbst mit cleverem Vorgehen könnt ihr die Risiken für Staus und Pannen lediglich minimieren, niemals gänzlich ausschließen. Daher solltet ihr stets versuchen, einiges an Bord zu haben, das im Fall der Fälle nützlich ist.

Stau bedeutet, mit womöglich schon quengeligen Kindern irgendwo festzustecken – mit etwas Pech ohne jeglichen Schatten. Vielleicht könnt ihr den Motor und damit die Klimaanlage nicht laufen lassen (wegen der Abgase und des Spritverbrauchs).

Und wenn auch die elektronischen Helferlein wie Tablets & Co wegen der sonst leeren Starterbatterie nicht als Ablenkung in Betracht kommen, können euch die folgenden Dinge bestimmt helfen:

Ausreichend Spielzeug: Spielsachen sorgen für Abwechslung und Ablenkung und sollten daher nicht im Auto fehlen. Vor allem im Fall von Staus sind sie ein absolutes Muss. Achtet darauf, Spielzeug einzupacken, das ihr im Auto schnell erreichen könnt, und das auch ohne Strom funktioniert.

nd wenn die elektronsichen Geräte dabei sind und eure Kinder diese einfach sehr gerne nutzen, sind gute Powerbanks, die ihr zusätzlich voll aufgeladen an Bord habt, definitiv zu empfehlen.

Sonnenschützer: Am besten ihr entscheidet euch hier für die frei beweglichen Sonnenschützer für die Scheiben mit den Saugnäpfen. Diese könnt ihr dann ganz flexibel nutzen, je nachdem, wo sie gerade dringend gebraucht werden.

Steht ihr bei großer Hitze in einem langen Stau, kann es aber auch sinnvoll sein, diese Fahrzeugseite von außen mit einem weißen Laken oder einem Falt-Sonnenschutz abzudecken.

Ausreichend kühle Getränke: Eine Kühlbox mit genügend Kühlakkus ist hier ein großes Plus.

Decken: Nicht immer macht einem während der Fahrt die Hitze zu schaffen. Vor allem in den Bergen oder bei Nachtfahrten, beim Herbst- oder Winterurlaub unterschätzt man schnell, wie kalt es im Auto werden kann. Packt also genügend Decken ein, die ihr auch während der Fahrt bequem erreichen könnt.

Trinkwasser-Kanister: Wenn nicht zum Trinken, so vielleicht zum Händewaschen oder für kleine Missgeschicke, die abseits von Raststätten und Toilettenhäuschen eben sauber gemacht werden müssen.

Nackenkissen: Sofern eure Kids nicht mehr im Vollschalenkindersitz mit seitlichen „Ohren“ mitfahren, können sie damit bequem schlafen – oder ihr.

Knicklichter: Knicklichter sind eine praktische Lösung für die Dunkelheit. Sie sind nicht zu grell. Außerdem bleiben sie kühl und benötigen keine Batterien. Somit sind sie sehr kindertauglich.

Helfer für Pannen: Selbst an einem gut gewarteten Auto kann unvorhersehbar etwas kaputtgehen. Achtet darauf, dass ihr genau wisst, wo sich Warnwesten und Warndreieck befinden. Oft liegen diese irgendwo ganz unten und sind wegen des Reisegepäcks der vielen Taschen und Tüten schwer erreichbar.

Auch wenn in Deutschland nur eine Warnweste pro Auto vorgeschrieben ist, solltet ihr genug Westen für die ganze Familie haben. Zudem ist dies in anderen Ländern auch strenger geregelt. In Italien, Spanien und Frankreich ist es durchaus so, dass so viele Warnwesten nötig sind, wie Menschen im Auto mitfahren. Eigentlich logisch, denn im Fall einer Panne müssen alle, die sich im Auto befinden, hinter die Leitplanke klettern und betreten dabei auch die Fahrbahn, was vor allem auf Autobahnen sehr gefährlich sein kann.

Packt sicherheitshalber eine Flasche Motoröl ein und genug Wasser für Kühlwasserverluste während der Fahrt.

Die perfekte Urlaubsfahrt: Fahrt abends los und erspart euren Kindern und euch selbst Stress.

Die perfekte Urlaubsfahrt: Fahrt abends los und erspart euren Kindern und euch selbst Stress.

2. Wie vermeide ich Staus?

Staus entstehen durch eine Reihe von Faktoren, die im ungünstigsten Fall dazu führen, dass es icht mehr vorwärts geht. Einige davon könnt ihr glücklicherweise ein wenig beeinflussen bzw. eure Urlaubsfahrt so planen, dass es unwahrscheinlicher wird, dass ihr euch mit Staus herumärgern müsst.

• Fahrt nach Möglichkeit weder zu Beginn noch zum Ende der Ferien zum Urlaubsort oder zurück. Für eine Planung der kommenden Urlaube könnt ihr hier auf offizielle Seiten mit vertrauenswürdigen Informationen der einzelnen Bundesländer zurückgreifen. Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Baden-Württemberg: Nicht nur eure Heimatländer sind wichtig, sondern auch die Bundesländern, durch die ihr fahrt.

Natürlich möchte man gerne die Zeit komplett ausreizen und sofort losfahren, wenn die Ferien losgehen oder erst am letzten Tag der Ferien zurückfahren. Aber da die meisten dies wollen, ist es so auch sehr wahrscheinlich, dass man gemeinsam in langen Staus auf der Autobahn steht. Vielleicht ist es besser, die Ferien nicht komplett auszureizen, dafür aber entspannt am Urlaubsort oder wieder zu Hause anzukommen.

Die besten Reisetage sind übrigens Dienstag und Mittwoch.

• Wenn eure Kinder noch nicht schulpflichtig sind, dann vermeidet die Ferienzeit möglichst ganz.

• Vermeidet die Rush Hour morgens und spätnachmittags. Ideal wäre es, am späteren Abend loszufahren. Toller Nebeneffekt: Eure Kinder schlafen dann wahrscheinlich einen Großteil der Tour, ihr Schlafrhythmus wird nicht gestört, ihr könnt euch auf die Fahrt und die STraße konzentrieren und am Urlaubsort oder zu Hause angekommen, hat man erholte und gut gelaunte Kids.

• Nutzt ein Navigationsgerät mit Live-Verkehrsinformationen und haltet stets ein Auge darauf. Sobald sich in einigen Kilometern ein Stau abzeichnet, solltet ihr frühzeitig die Strecke verlassen. In vielen Fällen denkt man, dass die Umfahrung mehr Zeit kostet, es kann sich aber doch oft lohnen.

• Verwendet das Navi-Programm sowie das Internet schon bei der Planung, damit ihr beispielsweise Baustellen direkt umfahren könnt.
Wenn ihr doch in einen Stau geratet, haltet euch nicht zu streng an die Alternativvorschläge eures Navigationsgeräts. Viele andere Reisende nutzen das ebenfalls, weshalb solche Ausweichstrecken meist rasch ebenfalls überfüllt sind.

3. Der Auto-Check

Ein gewartetes Auto ohne Reparaturstau und mit frischen Verschleißteilen reduziert euer Pannenrisiko auf der Urlaubsfahrt.

Ein gewartetes Auto ohne Reparaturstau und mit frischen Verschleißteilen reduziert euer Pannenrisiko auf der Urlaubsfahrt.

Pannen können durchaus spontan entstehen. Etwa, wenn sich eine auf der Fahrbahn liegende Schraube in euren Reifen drückt. Großer Zufall, aber kann passieren. Meist jedoch entstehen viele Pannen und Probleme, wenn kleinere Schäden zu lange ignoriert werden. Durch die Belastungen einer langen Fahrt können diese größer werden, bis schließlich ein relevantes Bauteil versagt.Vor Beginn eurer Urlaubsfahrt sollte euer Auto deshalb so gut dastehen, wie es technisch möglich ist. Das umfasst konkret drei Dinge:

• Lasst an dem Fahrzeug eine große Inspektion machen, selbst wenn sie eigentlich erst nach eurem Urlaub fällig wäre. Dabei werden nicht nur Betriebsflüssigkeiten und Verschleißteile getauscht, sondern das Fahrzeug wird generell gründlich gecheckt. Und es kann schon sehr beruhigen, zu wissen, dass alles einmal von einem Fachmann angeschaut wurde, wenn man hunderte oder sogar tausende Kilometer unterwegs sein will.

• Sagt der Werkstatt, dass eine längere Urlaubsfahrt ansteht. Lasst dementsprechend alles reparieren bzw. tauschen, was dann zum Problem werden könnte, selbst wenn der Inspektionsplan es (noch) nicht erfordert. Beispielsweise dünne, aber eigentlich noch ausreichende Bremsbeläge.

• Lasst Schäden an den Gläsern eures Autos beheben; entweder durch Reparatur oder Austausch. Das gilt insbesondere für Steinschläge und Risse in den Scheinwerfern, der Frontscheibe sowie etwaigen Fenstern im Autodach – beispielsweise Schiebe- oder Panoramafenster. Oft ignoriert man kleine Schäden im Alltag.

Nehmt die Urlaubsfahrt zum Anlass, solche Reparaturen oder den eigentlichen nötigen Austausch anzupacken. Im Urlaub oder gar auf der Urlaubsfahrt will man sich mit solchen Dingen dann definitiv nicht beschäftigen und wird sich wünschen, man hätte es rechtzeitig in Ordnung gebracht.

Die Reparatur eines Frontscheiben-Steinschlags ist keine allzu aufwendige Arbeit; sie wird obendrein meist von der Versicherung übernommen. Wenn der Steinschlag sich jedoch im Sichtfeld befindet oder gar zu einem Riss geworden ist, führt kein Weg am Austausch der ganzen Scheibe vorbei. Ähnliches gilt fürs Scheinwerferglas; wobei hier je nach Modell gleich der ganze Scheinwerfer getauscht werden muss.

Bedenkt immer: Selbst kleine Schäden können eine optische Verzerrung oder Störung im Blickfeld hervorrufen und dadurch die Fahrt unsicherer machen.

Natürlich wird das euer Urlaubsbudget etwas strapazieren. Bedenkt jedoch: Wenn unterwegs etwas kaputtgeht, dann ist die Reparatur meistens deutlich teurer als ein Austausch zu Hause. Etwa, weil Folgeschäden entstehen. Außerdem ist es wirklich ärgerlich, wenn man sich während des Urlaubs mit solchen Dingen befassen kann, nach einer Werkstatt sucht, Abklärungen mit Versicherungen vornehmen muss, das Auto vielleicht wegen einer Reparatur eine Tage des Urlaubs gar nicht nutzen kann. Angenehm ist das alles nicht.

4. Wenn nichts mehr geht: Den Stau meistern

Eine Urlaubsfahrt wird mit gelangweilten Kindern schnell unentspannt - sorgt für Beschäftigung bei Staus!

Eine Urlaubsfahrt wird mit gelangweilten Kindern schnell unentspannt – sorgt für Beschäftigung bei Staus!

Gute Vorplanung kann euer persönliches Staurisiko minimieren. Es braucht jedoch nur eine Panne oder einen Unfall auf eurer Strecke, und schon seid ihr mittendrin im Stau und es weder vor noch zurück. Und dann, wenn kein Ausweichen mehr möglich ist und es auch keine Alternativroute gibt, solltet ihr an die folgenden Punkte denken:

• Egal, in welchem Land ihr unterwegs seid, bildet eine Rettungsgasse, wie es sich je nach Anzahl der Spuren gehört.

• Wenn eure Kids schlafen, dann weckt sie keinesfalls auf. Mit etwas Glück dauert die Zwangspause kurz genug, damit sie gar nichts davon mitbekommen.

• Führt euch ein langsam rollender Stau an einer Abfahrt oder einem Rastplatz vorbei, dann ergreift die Gelegenheit. Selbst wenn es sich etwa auf einer Ausweichroute bald ebenfalls staut, könnt ihr abseits von Autobahnen wenigstens aussteigen. Und vielleicht löst sich der Stau ja auf, während ihr eine eh schon geplante oder längst überfällige Pause macht.

• Falls noch nicht getan, schaltet die Kindersicherung der hinteren Türen ein. Euer Nachwuchs sollte außerdem angeschnallt bleiben – Staus können sich so schnell auflösen, wie sie entstanden sind.

• Versucht, im Internet mehr über den Stau zu erfahren. Die Websites lokaler Radiosender sind dafür meist eine gute Anlaufstation. Alternativ können spezielle Verkehrs- und Staumelder-Seiten helfen.

• Im Sommer bzw. wenn es sehr heiß ist: Lasst, bevor ihr den Motor abschaltet, die Klimaanlage für ein oder zwei Minuten auf voller Leistung laufen. Haltet danach die Fenster geschlossen, damit das Auto möglichst lange kühl bleibt.

• Zeichnet sich ein längerer Stau ab und steht ihr in praller Sonne, dann befestigt zeitnah die mitgeführten „Schattenspender“. Öffnet zudem die (der Sonne abgewandten) Fenster, sobald es im Auto unangenehm wird. Aber: Bleibt alle im Fahrzeug sitzen. Bietet euren Kindern Beschäftigungen und Spiele an.

5. Wenn es doch passiert: Was tun bei einer Panne?

Eine Panne auf der Urlaubsfahrt: Gut, wenn man weiß, an wen man sich wenden kann.

Eine Panne auf der Urlaubsfahrt: Gut, wenn man weiß, an wen man sich wenden kann.

Eine Panne unterwegs ist immer ärgerlich. Insbesondere auf Autobahnen kann sie jedoch lebensgefährlich werden, wenn ihr euch nicht richtig verhaltet.

Grundsätzlich solltet ihr, wenn ihr nicht beruflich Autos repariert, davon absehen, komplexe Reparaturen selbst durchzuführen – insbesondere an einem so gefährlichen Ort wie einem Standsteifen. Allerdings erfordern verschiedene Pannen unterschiedliche Reaktionen. Daher findet ihr jetzt die richtigen Antworten auf einige Standardsituationen.

Öl- oder Kühlwasserleuchte geht an oder der Kühlschlauch platzt
Wenn weißer Dampf unter der Motorhaube hervorquillt oder die Öl- oder Kühlwasserleuchte im Armaturenbrett angehen, muss der Motor raschestmöglich abgestellt werden. Andernfalls drohen große Schäden. Fahrt mit reduziertem Tempo und eingeschaltetem Warnblinker höchstens noch wenige hundert Meter, falls ein Rastplatz oder eine Ausfahrt in der Nähe sind. Haltet ansonsten sofort an.

Motoröl könnt ihr einfach nachfüllen. Ein halber Liter sollte genügen. Schaut jedoch unter das Auto, ob das Öl nicht gleich wieder durchläuft. Den Kühlwasserbehälter könnt ihr hingegen nicht sofort aufdrehen, weil im Kühlsystem Überdruck herrscht. Dazu muss der Motor wenigstens eine halbe Stunde lang abkühlen. Fahrt anschließend langsam zum nächsten Rastplatz und ruft dort den Pannenservice. Insbesondere Kühlwasserverlust tritt bei „gesundem Motor“ nicht auf.

Reifen platzt oder verliert merklich Druck
Ein stärker werdendes Wummern aus Richtung eines Reifens, dazu ein mitunter „matschiges“ Lenk- oder Fahrgefühl: Beides sind deutliche Signale für eine Reifenpanne. Grundsätzlich gilt: Versucht keinesfalls einen Radwechsel auf dem Standstreifen einer Autobahn zu machen. Das ist viel zu gefährlich.

Fahrt, sofern noch möglich, langsam und mit Warnblinker auf dem Standstreifen weiter. Zwar fährt sich ein Auto mit einem „Plattfuß“ deutlich schlechter, aber bei Schritttempo könnt ihr euch weitgehend gefahrlos an eine sicherere Stelle bringen. Bei einem wirklich zerfetzten Reifen müsst ihr jedoch sofort anhalten und solltet keinen Meter mehr fahren.

Wenn ihr ein Ersatzrad dabeihabt (heute bei vielen Fahrzeugen nicht mehr üblich), dann wechselt den Reifen an einem Rastplatz, aber nur, wenn ihr so etwas bereits einmal gemacht habt. Achtet zudem auf die Betriebsanleitung. Hier finden sich häufig wichtige Infos, etwa die Ansetzpunkte für den Wagenheber.

Achtet anschließend auf die reduzierte Geschwindigkeitsangabe für kleine Noträder. Damit könnt ihr nur den nächsten Reifenservice ansteuern. Normal weiterfahren könnt ihr lediglich mit einem vollwertigen Ersatzrad.
Überprüft in jedem Fall nach der Montage den Druck aller vier Reifen, damit wieder Einheitlichkeit herrscht.

Auspuff schleift oder reißt ab
Eigentlich sollte diese Panne bei einer vorherigen Inspektion nicht vorkommen. Allerdings können Abgasanlagen durchaus unsichtbar von innen durchrosten. Erkennen könnt ihr es durch einen plötzlichen Schlag gefolgt von Schleifgeräuschen, häufig nach einem Schlagloch oder Ähnlichem. In diesem Fall gibt es nur eines: Sofort auf dem Standstreifen anhalten. Ein schleifender Auspuff kann sich unkontrolliert unter dem Fahrzeug verkeilen und eine Katastrophe verursachen.

Solltet ihr bereits ein Auspuffteil gänzlich verloren haben, dann alarmiert sofort die Polizei. Versucht keinesfalls, das (heiße) Stück selbst von der Fahrbahn zu holen. Erst danach solltet ihr den Pannendienst anrufen.

Glühlampe fällt aus
Ein beschädigtes Leuchtmittel werdet ihr vom Cockpit aus oft nur bemerken, wenn es sich um das Abblendlicht handelt. Früher konnten selbst Laien so etwas mit einem Ersatzteil und einem Schraubendreher fix beheben. Heutige Autos sind hingegen sehr verbaut – da muss ein Mechaniker ran. Insbesondere beim Abblendlicht solltet ihr den nächsten Rastplatz ansteuern und einen Pannendienst rufen.

Bei den anderen Leuchten genügt es, wenn ihr eine günstig am Weg gelegene Werkstatt ansteuert.

Allgemein merkwürdige Fahrgeräusche und ungewöhnliches Fahrverhalten
Ein beschädigter Reifen ist nur eine von sehr vielen Ursachen, die sich durch derartige Geräusche und Auswirkungen auf das Fahrverhalten bemerkbar machen. Solange das Fahrzeug jedoch noch sauber bremst, zwingt euch nichts davon zu einem unmittelbaren Halt.
Aber: Sucht euch eine größere Tank- und Raststätte in der näheren Umgebung. Steuert sie an und ruft dann den Pannendienst. Mitunter ist der Schaden nicht gravierend. Das sollte jedoch stets der Profi bestimmen.

Für die Urlaubsfahrt mit dem Auto gibt es nie eine Garantie, dass alles problemlos abläuft. Aber ihr könnt das Risiko für Stress, Staus und Pannen dennoch stark reduzieren. Habt ihr neben unseren Tipps auch noch Gedanken, die ihr mit uns teilen wollt? Was darf auf eurer Urlaubsfahrt nicht fehlen? Lasst ihr euer Auto vor dem Urlaub checken? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

Braucht ihr konkrete Tipps zu Urlaubsfahrten  mit dem Wohnmobil? Auch hierzu haben wir einen Blogartikel für euch. Oder sucht ihr Inspiration, wie ihr eure Kinder während der Autofahrt beschäftigen könnt? Dann schaut doch mal hier.

  • Autor: Kristina
  • Meine ersten Erfahrungen mit Campingurlauben hatte ich als Kind mit der Familie. Es war immer eine grandiose Zeit – Campingplätze boten Sicherheit und grenzenlose Freiheit zugleich. Aktuell habe ich ein Faible für Roadtrips. Unterwegs zu sein, mal hier und mal dort, ist meine liebste Art, ein Land kennenzulernen – zuletzt in Spanien, Kroatien und den USA.

    3 Kommentare

  1. Verstehe, selbst kleine Schäden können eine Störung im Blickfeld hervorrufen und dadurch die Fahrt unsicherer machen. Dann werden wir vor der Urlaubsreise definitiv ein TÜV aufsuchen und ein Gutachten durchführen lassen. Es gibt auch paar Dinge, die man selbst kontrollieren kann, oder?

    • Ja Lena, da hast du recht. Wenn man sich ein bisschen mit Autos auskennt, kann man das ein oder andere natürlich auch selbst checken.

  2. Wir fahren wirklich gerne mit unserem Auto in den Urlaub. Deshalb ist es schon zur Routine geworden, dass der PKW vorher einmal sorgfältig durchgecheckt wird und eventuelle Reparaturen gemacht werden. Als Eltern können wir nur empfehlen, möglichst entspannt zu bleiben.

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