Sicherheit beim Familiencamping: 11 Dinge, die immer ins Reisegepäck gehören

25 Juni, 2020

Camping gehört bei den meisten Familien zu den berühmten „schönsten Tagen des Jahres“. Da sind Gedanken an Negatives meilenweit weg. Doch gerade, damit jeder Trip für euch von schönen Erlebnissen geprägt ist, solltet ihr etwas an die Sicherheit denken.

Mit den richtigen Utensilien in eurem Reisegepäck seid ihr für viele Situationen bestens gerüstet. In diesem Ratgeber findet ihr elf Dinge, die ihr immer mitnehmen solltet – ganz gleich, wo genau ihr euren Campingurlaub in Europa genießen möchtet und auch wie der Rest eurer Urlaubsapotheke aussehen sollte.

1. Blasenpflaster

Selbst wenn ihr im Alltag eine aktive Familie seid, werdet ihr schnell feststellen, dass ihr beim Camping tagtäglich noch viel mehr auf den Beinen sein werdet. Jetzt ist Wandern angesagt, das Erkunden schöner Städte, Fahrradtouren – oder denkt einfach nur an die Strecken, die ihr auf einem weitläufigen Campingplatz immer wieder zwischen Unterkunft, Nassbereich und anderen Einrichtungen zurücklegt.

Ein Problem ergibt sich hier vor allem daraus, dass ihr oft Schuhwerk tragt, das eigentlich nicht für langes Marschieren geeignet ist – etwa Sneakers, Flip-Flops oder Badelatschen. Die Füße haben darin meist keinen optimalen Halt und so sind Blasen fast schon vorprogrammiert.

Gänzlich vermeiden könnt ihr das nur, indem ihr:

  1. eure Füße sorgsam pflegt, sie also beispielsweise regelmäßig mit Creme versorgt,
  2. darauf achtet, nicht mit (schweiß-)feuchten Füßen zu laufen,
  3. festes und gutsitzendes Schuhwerk tragt – und zwar für jeden Gang, egal wo im Campingurlaub er stattfindet – und
  4. dafür sorgt, dass sich keine Steinchen, dicke Fusseln oder Sockenfalten zwischen euren Füßen und den Schuhen befinden.

Allerdings: In vielen Situationen beim Camping ist das schlicht nicht realistisch machbar – denkt einfach nur an einen Tag am See eures Campingplatzes, an dessen Ende ihr natürlich eher in Badesandalen und nicht festen Wanderschuhen zurück in eure Unterkunft gehen werdet.

Aus dem Grund sollte sich in eurem Reisegepäck immer eine hinreichende Menge Blasenpflaster befinden. Sobald es irgendwo drückt oder ein brennendes Gefühl entsteht, wird die Stelle am Fuß direkt abgeklebt. Wenn ihr (rad-)wandert, solltet ihr zudem in den Pausen auch ab und zu die Füße eurer Kids auf Blasen überprüfen.

Achtet darauf, dass die Blasenpflaster faltenfrei aufliegen (sonst verschlimmern sie das Problem nur) und stecht Blasen keinesfalls auf, sonst können sie sich entzünden.

Pflaster im Reisegepäck

Pflaster sind eine gute Abhilfe gegen Blasen, die sonst den Urlaub vermiesen können.

2. Sonnenhüte und/oder Bandanas

Selbst beim Glamping, wo die Unterkünfte verhältnismäßig groß und luxuriös sind, wird ein großer Teil eures Urlaubs unter freiem Himmel stattfinden. Solange die Kinder klein sind, werdet ihr höchstwahrscheinlich penibel darauf achten, dass sie stets mit Kopfbedeckung unterwegs sind – euch selbst vergesst ihr dabei jedoch häufig.

Daraus ergibt sich wiederum ein Problem, dass definitiv nicht nur in ausgesprochen südlichen Gefilden auftritt, sondern auch an den Küsten Norddeutschlands und in Skandinavien vorkommt: Sonnenstich.

Der entsteht nicht, wie viele glauben, durch die reine Intensität der Sonne. Vielmehr handelt es sich dabei um einen isolierten Hitzschlag des Kopfes – die Temperatur steigt so hoch, dass die Hirnhaut leidet. Seid ihr im Süden mit starker Sonneneinstrahlung unterwegs, geschieht das nur schneller. Da ihr aber so viele Tagesstunden draußen seid, macht es auch im Norden keinen Unterschied; es dauert nur etwas länger.

Deshalb solltet ihr Bandanas oder „richtige“ Sonnenhüte dabeihaben. Richtig bedeutet, dass sie nicht nur wie Basecaps vorn einen Schirm haben, sondern eine umlaufende Krempe, denn Sonnenstich entsteht vor allem durch Einstrahlung auf Hinterkopf und Nacken. Optionen für eure Shoppingliste:

  • Schirmmützen mit Nackenschutz
  • weiche Buschhüte
  • klassische Anglerhüte (ähneln den Buschhüten, aber die Krempe ist steiler)
  • Cowboyhüte sowie damit verwandte Modelle
  • große Bandanas bzw. Kopftücher, die so gebunden werden, dass der Stoff hinten den Nacken überlappt
  • Sombreros bzw. andere sehr breitkrempige Hüte

Achtet darauf, dass zwischen Kopf und Hut-Oberteil genügend Luft verbleibt und diese durch Öffnungen zirkulieren kann. Allerdings: Vorsicht vor groben Strohhüten sowie allen Modellen mit Netzstoff. Die vielen Löcher schützen nicht hinreichend vor Sonneneinstrahlung.

Tipp: Bandanas könnt ihr morgens nass machen, dann ordentlich auswringen und anschließend im Kühlschrank lagern. Gerade in den heißen Mittagsstunden liefern sie euch so einen tollen Kühleffekt, wenn ihr sie zum Kopftuch bindet.

3. After-Sun-Creme

Dass ihr euch beim Campen (auch jenseits des Hochsommers) vor Outdoor-Aktivitäten ordentlich mit Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor einreibt, dürfte ein Automatismus sein. Vergesst jedoch nicht, dass auch die beste Sonnencreme ihre Grenzen hat.

Das bedeutet, trotz Lichtschutzfaktor wird eure Haut zumindest durch die Hitze gereizt, vielleicht auch durch Baden in (Salz-)Wasser viel Feuchtigkeit verloren haben – kurz, sie wird in jedem Fall strapaziert sein.

Dagegen sollte in eurem Reisegepäck immer eine große Flasche After-Sun-Lotion stecken. Deren Inhaltsstoffe sind speziell darauf abgestimmt, gereizte, überhitzte, ausgelaugte Haut zu pflegen – und kann sogar beginnenden Sonnenbrand abmildern.

Lagert die Flasche am besten im Kühlschrank, dann hält sie sich besser und hat beim Auftragen einen angenehmen Kühlungs-Effekt.

Info: Prüft bei allen Mitteln eurer Urlaubsapotheke die maximale Lagerungstemperatur (steht im Beipackzettel). Viele Mittel dürfen nicht zu warm gelagert werden, sonst zersetzen sich ihre Wirkstoffe. Lagert sie deshalb sicherheitshalber ebenfalls im Kühlschrank oder zumindest einer Isolierbox (Apotheke).

4. Radhosen und Fahrradhelme

Radfahren im Familienurlaub

Fahrradfahren im Urlaub

Zuhause fahrt ihr stets in Alltagskleidung mit den Fahrrädern und denkt, dass das auch im Campingurlaub kein Problem wäre? Hier solltet ihr an folgende Punkte denken:

  1. Speziell beim Camping im Sommer werden unter Umständen hohe Temperaturen herrschen. Sie fördern die Schweißbildung und mehr Feuchtigkeit kann wiederum stärker zu Wundreiben und Blasenbildung führen.
  2. Ihr werdet höchstwahrscheinlich viel länger im Sattel sitzen, weil es mehr zu entdecken gibt und ihr durch den Urlaub einfach genügend Zeit habt.

Kurzum: Wenn ihr im Urlaub Radtouren veranstalten möchtet, sollten in eurem Reisegepäck unbedingt richtige Radhosen stecken. Diese sind nicht nur im Schritt und am Gesäß verstärkt und gepolstert, sondern führen auch Körperschweiß optimal ab. Zwar gibt es auch Unterziehhosen bzw. Einsätze für normale Hosen, sie funktionieren allerdings längst nicht so gut – vollwertige Radhosen sind ein technisch aufwendiges Gesamtpaket.

Ein weiterer Punkt zum Thema Sicherheit ist ein passender Helm. Der kann im Fall der Fälle den gewaltigen Unterschied zwischen ein paar Schrammen und dem Urlaubsabbruch samt Krankenhausaufenthalt bedeuten.

Allerdings muss ein Helm auch perfekt sitzen. Welches Modell für den optimalen Schutz am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für den Einsatz im Urlaub solltet ihr auf eine möglichst gute Belüftung achten.

Übrigens: Es gibt im Fachhandel auch Sonnenschützer für Fahrradhelme. Diese werden mit Klettbändern wie eine Krempe befestigt. Ein mehr als sinnvoller Kauf, denn natürlich werdet ihr über oder unter dem Helm keine Hüte bzw. Kopftücher tragen können, weil das den Sitz und somit die Schutzwirkung verschlechtert.

Tipp: Wenn ihr vollkommen auf Nummer Sicher gehen möchtet, besorgt euch für die Radtouren auch Warnwesten. Hier gibt es ebenfalls spezielle Radlermodelle, die hauchdünn und aus Netzstoff gefertigt sind, sodass sich darunter kein Hitzestau bilden kann.

5. Stirnlampen

Wenn ihr euch auf dem Campingplatz in einer Unterkunft einmietet, bedeutet das in aller Regel, dass es dort Strom gibt – und somit höchstwahrscheinlich auch eine gewisse Grundbeleuchtung. Dennoch könnt ihr euch nicht darauf verlassen, dass etwa der Weg zum Toilettenhäuschen nachts ausreichend hell ausgeleuchtet ist.

Aus dem Grund sollte jedes Familienmitglied eine eigene Stirnleuchte besitzen – der Kostenpunkt liegt dank LEDs nur bei wenigen Euro. Sie kann direkt neben den Betten gelagert werden, sodass sie auch in finsterer Nacht zu finden ist. Das Praktische: Damit habt ihr Licht immer dort, wo es benötigt wird – in Sichtrichtung. Gleichzeitig habt ihr die Hände frei.

Info: Es gibt sowohl Stirnlampen als auch daran anbringbare Aufkleber, die mit lumineszierender Farbe behandelt sind. Diese glimmt auch nach einigen Dunkelstunden so ausreichend, dass man zumindest noch erahnen kann, wo genau die Stirnlampe liegt. Das erspart euch nerviges Herumtasten in der Dunkelheit.

6. Zeckenzange

Zecken gibt es praktisch überall in Europa. Zwar ist die von ihnen manchmal übertragene FSME-Krankheit längst nicht in allen Ländern ähnlich weitverbreitet. Dennoch können die Insekten immer noch Borreliose übertragen. Selbst wenn beides nicht der Fall ist, eine Zecke am Körper zu haben, ist auch so eine äußerst unangenehme Erfahrung.

Hier kommt zum Tragen, dass viele europäische Campingplätze recht naturbelassen sind. Zudem werdet ihr euch vielleicht zusätzlich auf Wanderungen und Co. tief in die Natur begeben. Das sind alles Faktoren, die es begünstigen, euch eine Zecke „einzufangen“.

Zunächst solltet ihr es euch deshalb zur Gewohnheit machen, euch selbst und auch gegenseitig auf Zecken zu untersuchen. Am besten immer, wenn ihr von Outdoor-Aktivtäten zurückkehrt. Zecken befinden sich besonders häufig an folgenden Stellen:

  • Kniekehlen (besonders häufig)
  • Achseln
  • Bauch
  • Brust
  • Kopf
  • Nacken
  • Haare
  • Leiste/Intimbereich (besonders bei Männern)

Allerdings gibt es auch immer wieder Fälle, in denen sich Zecken ganz woanders finden lassen – seid also bei der Suche gründlich. Zwar können Insektenschutzmittel, die ihr vor dem Rausgehen auftragt, helfen, gänzlich abschrecken können sie die Tiere jedoch nicht.

Zeckenzange im Reisegepäck

Zecken können mit einer speziellen Zange entfernt werden. Die Instruktionen unterscheiden sich.

Habt deshalb auf jeden Fall eine Zeckenzange (Apotheke) dabei, um die Insekten schnellstmöglich zu entfernen:

  1. Zecke lokalisieren, nicht berühren.
  2. Eventuell vorhandene Körperhaare ringsherum zur Seite drücken.
  3. Zeckenzange nach Anleitung verwenden (hier gibt es mehrere Funktionsprinzipien).
  4. Stelle sofort danach mit medizinischem Alkohol (notfalls Rasierwasser) oder Jod abreiben, um sie zu desinfizieren.

Danach solltet ihr die Stelle für mehrere Tage beobachten. Tritt eine ringförmige, sich ausbreitende Rötung auf, bitte sofort einen Arzt konsultieren!

7. Trinkhalm-Wasserfilter

Gerade wenn es sehr heiß ist, sind die Getränkevorräte auf einem Ausflug mitunter schneller aufgebraucht als geplant. Ist kein Geschäft in der Nähe, könnt ihr gegebenenfalls auf Wasser aus einem Bach, Fluss oder einer Quelle zurückgreifen.

Allerdings lässt sich kaum beurteilen, wie sauber das Wasser dort tatsächlich ist und ob es zum Trinken geeignet ist. Selbst in einem klaren Bergbach können sich Keime tummeln, die zumindest eurem Verdauungssystem mächtige Probleme bereiten können; von anderen Krankheiten ganz zu schweigen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Gewässer generell tabu wären. Hier liefert die Outdoor-Industrie seit einigen Jahren einen praktischen Helfer: sogenannte Trinkhalm-Wasserfilter. Sie haben die Form eines (ziemlich dicken) Trinkhalms und enthalten mehrere speziell konzipierte Filterschichten – praktisch eine kompakte Kläranlage im Hosentaschenformat.

Die Halme kosten pro Stück je nach Hersteller zwischen zirka 20 und 40 Euro und kommen auf eine Nutzungsmenge von mehreren tausend Litern – für eure Familie genügen also zwei Stück für den ganzen Urlaub. Damit könnt ihr geschöpftes Wasser trinken – oder auch einfach den Strohhalm direkt ins gefilterte Wasser halten. Die Geräte filtern ohne Einsatz von Strom sämtliche Giftstoffe, Keime usw. heraus.

Tipp: Unter Outdoor-Experten gilt: Je höher am Berg, je weiter stromaufwärts von Besiedlungen und je schneller das Wasser fließt, desto sauberer ist es meist im Grundzustand. Algen, Brennnesseln am Ufer und langsames Fließen sind hingegen Indikatoren für schmutziges Wasser.

8. Wegwerf-Toilettensitzabdeckungen

Öffentliche Toiletten werden zwar auf Campingplätzen regelmäßig gereinigt. Dennoch garantiert das nicht, dass danach wirklich alle Keime entfernt sind. Bei manchen Autobahn-Rastplätzen erfolgt die Reinigung zudem nicht immer so regelmäßig, wie es notwendig wäre.

Dagegen sollte in eurem Reisegepäck eine Packung Einweg-Toilettensitz-Abdeckungen aus Kunststoff stecken. 50 Stück kosten meist weniger als zehn Euro. Die werden einfach aufgelegt und decken den ganzen Brillenbereich auch über die Ränder ab.

9. Schwimmringe

Solange euer Nachwuchs noch nicht sicher schwimmen kann, werdet ihr ihm natürlich Schwimmflügel anziehen. Danach und auch bei sich selbst werden allerdings viele Eltern etwas nachlässiger.

Dabei ist es eine Tatsache, dass Schwimmen ziemlich anstrengend ist – selbst, wenn es sich dabei nur um urlaubsmäßiges Planschen handelt. Das heißt: auch wenn euer Nachwuchs eigentlich zuverlässig schwimmen kann, vielleicht sogar Seepferdchen und Co. besitzt, solltet ihr dennoch (größere) Schwimmringe zum Aufblasen mitnehmen. Achtet hier auf eine gute Qualität, die bekommt ihr eher beim Sportausstatter, nicht in Strandshops.

Euer Nachwuchs (und auch ihr selbst) hat beim Toben im Wasser dank des Ringes immer eine Möglichkeit, für ein paar Minuten zu pausieren, sich festzuhalten, darauf zu reiten und muss nicht die ganze Zeit Schwimmbewegungen machen – die in der Summe auch unheimlich kraftraubend sein können.

Schwimmflügel im Reisegepäck

Schwimmringe im Urlaub für die Extraportion Wasserspaß

10. Mehrere Wickel-Stützbandagen

Natürlich werden sich in eurer Reiseapotheke neben den Pflastern auch Mullbinden befinden. Sie sind praktisch, weil sie besonders vielfältig verwendbar sind. Geht es allerdings darum, ein verletztes Gelenk zu stützen, sind sie nicht die optimale Lösung.

So genügt es bereits, wenn eure Knie und Knöchel von ungewohnten Anstrengungen beim Wandern oder Radeln etwas protestieren. Auch beim Umknicken oder leichten Stürzen können wickelbare Stützbandagen (Apotheke) bessere Dienste leisten. Die gibt es in mehreren Längen und Breiten für verschiedene Körperregionen – mit einer Auswahl verschiedener Stücke seid ihr gut ausgerüstet.

Tragt diese Bandagen bei Bedarf zumindest sinngemäß stramm gewickelt, jedoch nicht als vorbeugenden Schutz, sondern nur dann, wenn die betroffene Körperstelle wirklich schmerzt.

Tipp: Bei großer Hitze könnt ihr diese Bandagen auch locker(!) um Hand- und Fußgelenke wickeln. Macht ihr sie dann mit kaltem Wasser nass, wirken sie wie eine Kühlkompresse und beeinflussen so das an diesen Körperstellen dicht unter der Haut in großen Adern fließende Blut.

11. Brustbeutel

Als Eltern werdet ihr euren Geldbeutel meist in den Hosentaschen oder der Handtasche mit euch führen. Doch es gibt viele Situationen im Campingurlaub, in denen das kein optimaler Ort ist – oder vielleicht sogar gar nicht möglich ist, etwa, weil in eurer Radlerhose schlicht keine brauchbaren Taschen zu finden sind. Dann solltet ihr zudem bedenken, dass es in vielen Städten leider nach wie vor Taschendiebe gibt, die sehr trickreich vorgehen.

Alternativ ist deshalb der Brustbeutel eine sichere Lösung. Für eine möglichst einfache und dennoch sichere Nutzung empfiehlt es sich, dass ihr zumindest Kredit- und Girokarten, Ausweise und Führerscheine sowie größere Summen ausschließlich darin belasst. Manche Modelle bieten sogar genügend Stauraum, um darin zusätzlich das Smartphone unterzubringen. Tragt den Beutel grundsätzlich unter dem Oberteil, nicht außen über der Kleidung.

Zum Bezahlen habt ihr dann zwei gute Möglichkeiten:

  1. Überprüft, ob eure Karte für das kontaktlose Bezahlen geeignet ist (erkennbar am Kontaktlos-Symbol). Dann müsst ihr euch nur direkt vor ein Bezahlterminal stellen.
  2. Führt eine geringe Summe Bargeld, ausreichend für Snacks und Getränke, in einer anderen Tasche am Körper mit, die sich leichter erreichen lässt.

Tipp: Es gibt auch Brustbeutel aus Netzstoff. Die fühlen sich unterm T-Shirt direkt auf der Brust auch bei großer Hitze nicht so rasch unangenehm an, wie es andere Stücke tun.

12. Tracking-Armbänder für Kids

Zum Schluss haben wir noch einen weiteren interessanten Tipp für euch. Auch wenn ihr es euch wünscht und vielleicht sogar viele Spiele und Ähnliches mit auf den Campingplatz bringt: Eure Kinder werden, wenn sie erst einmal ein paar Jahre alt sind, nicht den ganzen Tag mit ihren Eltern verbringen wollen. Natürlich wird es, insbesondere in der Ferienzeit, auf den meisten Campingplätzen viele Spielkameraden in ähnlichem Alter geben – und die Gelegenheit, mit denen zu spielen, solltet ihr eurem Nachwuchs auch reichlich geben.

Beachtet dennoch folgende Hinweise:

  1. Ihr könnt und wollt vielleicht nicht andauernd in Sichtweite der Kinder sein.
  2. Kinder können in einem Moment in Sichtweite, im nächsten zwischen Wohnwagen und Unterkünften verschwunden sein.
  3. Campingplätze können nicht nur sehr weitläufig sein, sondern sind oft durch Bepflanzungen usw. extra so angelegt, dass man von jedem Punkt nur wenige Quadratmeter im Blick hat.
Campen Lagerfeuer

Schwimmen, Spielen, Lagerfeuer: Auf einem Campingplatz ist immer etwas los!

Um unbegründete Ängste und nervöse Such-Aktionen zu vermeiden, können spezielle Tracking-Armbänder weiterhelfen. Sie sind kindgerecht gestaltet, verfügen meist noch über eine Uhr oder andere Funktionen. Vor allem aber ermöglichen sie es euch, selbst quirlige Kids durch einen Blick auf die dazugehörige Handy-App zu lokalisieren. Das hat nichts mit Dauer-Überwachung zu tun, lediglich mit Sicherheit bei gleichzeitig größerer Freiheit für eure Kids und euch selbst.

Gehören diese Dinge auch zu euren Must-Haves im Reisegepäck für den Familienurlaub? Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps für uns? Dann lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

  • Autor: Genevieve
  • Als Erzieherin weiß Genevieve sehr genau, was Kids können und wollen – auch beim Campen. Denn da musste sie nicht nur in Jugendjahren schon auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen, sondern mittlerweile auch ihren eigenen Nachwuchs. Heute am liebsten beim Glamping entlang der Adriaküste.

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